Gottfried von Einem und die Salzburger Festspiele
Gottfried von Einem und die Salzburger Festspiele
Mit Beiträgen von Angelica Bäumer, Erhard Busek, Rolf Liebermann, Gisela Prossnitz, Friedrich Saathen, Jürg Stenzl und Christine Tretow. Vorwort von Helga Rabl-Stadler.

Die Salzburger Festspiele nach 1945 sind wesentlich von Gottfried von Einem geprägt worden, nicht nur durch seine Musik, sondern auch durch sein Engagement in kulturpolitischen Belangen. Es wird in der Publikation an den Neubeginn der Salzburger Festspiele nach dem Krieg erinnert, als sich die Festspiel-Verantwortlichen entschlossen, neben der Wahrung der Tradition und der Pflege der Klassik eine kunst- und kulturpolitische Aufgabe gegenüber der Gegenwart und dem aktuellen Musikschaffen zu erfüllen. Gottfried von Einem erwies sich als entscheidender Initiator für diese Entwicklung, wobei er sich auf die Mitarbeit so bedeutender Theaterpersönlichkeiten wie den Regisseur Oscar Fritz Schuh, den Bühnenbildner Caspar Neher und die Dirigenten Ferenc Fricsay, Wilhelm Furtwängler und Karl Böhm stützen konnte. Nicht nur Opern und Orchesterwerke von Gottfried von Einem, Carl Orff und Werner Egk, von Frank Martin und Benjamin Britten, von Rolf Liebermann und Rudolf Wagner-Régeny wurden in Salzburg uraufgeführt, auch die eigentliche Entdeckung von Alban Bergs ›Wozzeck‹ fand in Salzburg statt. Auch die Schwierigkeiten dieser Zeit sind nicht ausgeklammert, denn so manchem Politiker fehlte es an Mut und Weitblick – so wird auch an die Affäre mit Bert Brecht erinnert. Umfangreiches Bild- und Dokumentenmaterial bietet eine Übersicht der Jahre 1945–1964


224 Seiten, Ganzleinen mit Schutzumschlag, fadengeheftet, 16 Farb-, 114 Duoton-Abb.(Photos, Entwürfe, Dokumente), 35 Noten-Facsimiles,

€ 33,90
CHF 60,70
ISBN 978-3-85450-159-6