Attersee und Umgebung
Attersee und Umgebung
Soziologische Satiren

Seit Jahrzehnten verbringt Reinhold Knoll familienbedingt einen Großteil seines Urlaubs am Attersee. Unweigerlich fallen dem Autor als kritischem Betrachter ein Vielzahl von Merkwürdigkeiten ins Auge, die mit spitzer Feder aufgegriffen werden. Ob Gastwirt, Bürgermeister, Komponist, Pianist, Kritiker, Jurist, Architekt, Badegäste, Pfarrer oder Organistin, ob nestbeschmutzender Dichter am Bauernhof oder Imperator, ob männermordendes Weib oder Gärtner, ob Döblinger Villenbesitzer oder Welser Zweitwohnungsnutzer, sie alle kommen im Buch zu Ehren. Und wer meint, die dabei festgestellten Phänomene seien eben nur d o r t vorzufinden, bringt sich um die Chance, pars pro toto Österreicher in ihren mannigfaltigen Erscheinungsformen wiederzuerkennen.

›Im Krieg war er dann Heckenschütze und gefürchtet. Manches hatte er erlebt, sollte erzählen wollen, was er aber nie will. Dennoch war er trotz guter Deckung getroffen worden. Es war hinter einer Ligusterhecke. Nach der Heimkehr beschäftigte er sich nur noch mit den Hecken. Er war ja für dichte Hecken bekannt geworden. Dichte Hecken schätzte er - für alle Fälle. Deshalb bevorzugte er auch in Friedenszeiten Thujenhecken - man kann nie wissen.‹


Ganzleinen

€ 22,50
CHF 39,60
ISBN 978-3-85450-108-4