Über 6000 Vorstellungen an der Oper – Ioan Holender und die Wiener Staatsoper Geschichte, Kulturgeschichte, Musik, Oper, Zeitgeschichte

Ein Rodeoreiter muss sich acht Sekunden auf dem Rücken eines wilden Pferdes oder Bullen halten, und das erfordert Mut, Geschick, Ausdauer, Eleganz, aber auch Glück. Alles Eigenschaften und Gaben, die man auch für den sprichwörtlichen Schleudersitz des internationalen Kunst- und Musikbetriebes, die Direktion der Wiener Staatsoper nämlich, dringend benötigt. Unglaubliche neunzehn Jahre – wenn man die vertragliche Vorbereitungszeit mit einrechnet, sogar einundzwanzig Jahre und acht Monate – an der Spitze dieses Hauses zu stehen, lässt sich wunderbar dokumentieren und statistisch erfassen, was im Folgenden ja auch geschieht.

Mit Quantität und Statistik sicherlich nicht zu erfassen sind aber die für den Opernfreund so entscheidenden Fragen der Qualität. Nützen Sie also dieses Buch, Ihre Erinnerung zu wecken, in Ihrer Opernvergangenheit zu stöbern, das „Unvergessene“ wieder lebendig zu machen!

Nicht mit Statistik, sondern nur dank Ihrer Phantasie sind in Wahrheit auch die tatsächliche Arbeit, die Freude, die Mühe, das Vergnügen, der Ärger, die Enttäuschung, die Zufriedenheit, die hinter der Leitung eines Hauses wie der Wiener Staatsoper stecken und immer und immer wieder Teil dieser jahrzehntelangen Tätigkeit waren, zu erfassen. Und gerade dafür, für seine Energie, seine Kraft und Stärke in der Führung des Hauses ist Direktor Ioan Holender im Namen des Publikums, im Namen der Wiener Staatsoper und im Namen der Bundestheater-Holding von ganzem Herzen zu danken!

Vorwort von Georg Springer

135 Seiten, Softcover, 135 Farb-Abbildungen, 5 Duoton